Der Neckar-Cup ist und
bleibt ausgezeichnet: ATP-Supervisor Stephane Cretois überreicht Preis
Von unserem Redakteur
Lars Müller-Appenzeller
TENNIS Beim ersten Mal
war es ein Auswärtsspiel in Mailand, beim zweiten Mal ist es ein Heimspiel in
Heilbronn: Der Neckar-Cup ist von den Tennisprofis zum zweiten Mal
hintereinander zum weltbesten Challenger-Turnier gewählt worden; die drei
Macher Mine und Metehan Cebeci sowie Tom Bucher bekamen gestern Abend unter
großem Applaus, vielen „Uhs“ und „Yeahs“ sowie „Simply the Best“ von Tina
Turner auf dem Center Court am Trappensee nun offiziell die Trophäe dazu
überreicht – roter Teppich auf rotem Sand.
Das Größte „Danke, das
ist die größte Auszeichnung, die ihr bekommen könnt. Ihr könnt sehr stolz
sein“, sagte Stephane Cretois, der die Spielerorganisation ATP in Heilbronn
vertritt und das Turnier als Supervisor leitet. Nach fünf Turnierauflagen schon
das zweite Mal ausgezeichnet zu werden, das sage einiges, so der Franzose.
Schon nach der Turnier-Auflage 2017 war Heilbronn neben Vancouver und
Braunschweig zum Top-Challenger gewählt und im vergangenen November in Mailand
beim sogenannten Next Gen ATP-Finale ausgezeichnet worden. Nun also die
Wiederholung des Erfolges (diesmal zusammen mit Puerto Vallarta/Mexiko und
erneut mit Vancouver). Der Neckar-Cup ist und bleibt ausgezeichnet.
Der große Unterschied
zwischen den beiden Zeremonien: Beim ersten Mal waren nur Mine und Metehan
Cebeci dabei – diesmal Tom Bucher und die ganzen Helfer im Hintergrund, von den
Ballkindern bis zu den Sponsoren. „Ohne euch würde es diese Auszeichnungen
nicht geben“, rief Turnierdirektor Metehan Cebeci seinen Unterstützern zu. Um
dem Dank noch mehr Gewicht zu verleihen, verwies der 49-Jährige darauf, dass es
2018 weltweit 160 Challenger gegeben habe und die Spieler Heilbronn zum Besten
der besten Turniere gewählt hätten.
Sushi-Workshop „Der
Neckar-Cup ist gefühlt wie ein ATP-Turnier“, sagte Andreas Mies stellvertretend
für die Spieler. „Ich hoffe, dass bis Sonntag noch mehr Zuschauer kommen. Macht
einfach weiter so!“ Womit sich der Neckar-Cup vom Rest abhebe: mit Aktionen für
die Spieler, wie beispielsweise gestern Nachmittag der Sushi-Workshop.
Stephane Cretois gab
der Neckar-Cup-Familie noch mit auf den Weg in die Zukunft: „Ich bin mir
sicher, dass dies nicht die letzte Auszeichnung für euch ist, wenn ihr euch so
weiterentwickelt.“ Am Mittwochabend hatte Cretois auf ein Detail hingewiesen.
Als er am Donnerstag auf die Anlage kam, sei die Anmerkung umgesetzt gewesen.
Foto: Mario Berger