Henri Squire, Lucas Gerch, Max Rehberg, Sebastian Fanselow, Akira Santillan und Jerome Kym – so lauten die Namen der sechs Spieler, die sich am Montag in der zweiten Qualifikationsrunde durchgesetzt haben und in die Hauptrunde eingezogen sind.
Henri Squire profitierte dabei vom verletzungsbedingten Rückzug seines Gegners Mats Moraing. Max Rehberg setzte sich im deutschen Duell gegen den Berliner Timo Stodder durch. Nach dem zweiten Sieg in Folge zeigte sich der 19-Jährige optimistisch für den weiteren Turnierverlauf: “Ich bin heute sehr zufrieden mit meiner Leistung und fühle mich gut. Ich glaube, ich kann hier noch mehr erreichen.”
Aus dem Turnier verabschieden musste sich dagegen Lokalmatador Liam Gavrielides. Er unterlag gegen den Australier Akira Santillan mit 0:6, 4:6 und haderte mit seiner Leistung im ersten Satz. “Da bin ich überhaupt nicht ins Spiel gekommen, und das hat mein Gegner gnadenlos ausgenutzt”, so der Möglinger.
Mit einer ungewöhnlichen Situation wurde Lucas Gerch konfrontiert. Der Berliner besiegte Maxime Janvier deutlich mit 6:2, 6:2 und war nach dem Spiel gespannt, wer ihm für die erste Runde zugelost wird. Durch den Rückzug des Österreichers Maximilian Neuchrist rückte einer der Verlierer der 2. Qualifikationsrunde ins Hauptfeld nach und wurde Gerch zugelost. Das Los entschied ausgerechnet auf Maxime Janvier, so dass es am Dienstag zum zweiten direkten Duell der beiden innerhalb von 24 Stunden kommen wird.
Einen Sieg und eine Niederlage gab es aus deutscher Sicht in den ersten Hauptrundenspielen. Während der junge Marko Topo, der von Turnierdirektor Metehan Cebeci am Samstag eine Wildcard für das Turnier erhalten hatte, gegen Oleksii Krutykh mit 6:4, 6:4 gewinnen konnte, musste sich Maximilian Marterer nach starkem Beginn dem Slowaken Jozef Kovalik mit 6:3, 2:6, 6:7 geschlagen geben. Marterer wehrte dabei sechs Matchbälle ab, am Ende war sein Gegner jedoch um den einen Ball zu stark.
Mit Spannung wurde der erste Auftritt von Fabian Marozsan erwartet. Der 23-Jährige kam mit einem Erfolg gegen Carlos Alcaraz, den er beim Masters-Turnier in Rom in zwei Sätzen besiegt hatte, im Gepäck nach Heilbronn – und er lieferte gleich ab. In 1:07 Stunden gewann er sein Match gegen Hernan Casanova mit 6:3, 6:4. “Die Voraussetzungen hier in Heilbronn sind toll. Ich bin happy, dass ich so gut in das Turnier starten konnte. Der NECKARCUP ist von der Organisation her ganz nah am ATP-Level dran. Ich fühle mich hier wohl und freue mich auf das nächste Spiel”, so der sympathische Ungar nach der Partie.
Voll des Lobes über den NECKARCUP war auch der an Nummer 2 gesetzte Spanier Jaume Munar, der sich im “Game of the day” überraschend deutlich mit 6:1, 6:1 gegen den Bolivianer Hugo Dellien durchsetzte. “Ich bin zum ersten Mal beim NECKARCUP und habe mich vorher bei allen möglichen Leuten nach dem Turnier erkundigt. Alle haben davon geschwärmt und ich kann sagen, sie hatten recht. Ich fühle mich hier rundum wohl”, so die Nummer 81 der ATP-Weltrangliste.
Am Dienstag greifen nun auch die restlichen Spieler in das Turnier ein – darunter der an Nummer 1 gesetzte Italiener Marco Cecchinato, der NECKARCUP-Sieger von 2018 Rudolf Molleker sowie der österreichische Topstar Dominic Thiem, der nicht vor 18 Uhr auf dem Center Coiurt antritt.