AUSLOSUNG MIT AUSGEKLÜGELTEM SYSTEM
Am Sonntag konnten zahlreiche Besucher des Prelaunchs die Auslosung der ersten NECKARCUP-Runde live miterleben. Wer ganz klassisch die Namen der 48 Teilnehmer in einer Lostrommel erwartet hatte, die nacheinander von der Glücksfee René Weller gezogen werden, sah sich schnell getäuscht. Da es bei der Auslosung doch einige fragende Blicke gegeben hat, klären wir gerne über den Modus auf. Hinter der Auslosung steht ein ausgeklügeltes System, das dafür sorgt, dass die in der Weltrangliste am besten platzierten Spieler erst so spät wie möglich aufeinander treffen können. Stellvertretend für die Spieler liegen vor dem Supervisor der ATP 48 nummerierte Chips auf dem Tisch.
Die Chips 1 und 2 werden – stellvertretend für die an Nummer 1 (beim NECKARCUP 2019 Filip Krajinovic) und 2 (Tennys Sandren) gesetzten Spieler – im 64er-Tableau ganz oben auf Linie 1 bzw. ganz unten auf Linie 64 platziert und somit nicht gezogen. So ist sichergestellt, dass die beiden vermeintlich besten Spieler frühestens im Finale aufeinander treffen können.
Als nächstes folgt die erste offizielle Ziehung. Auf dem Tisch liegen die Nummern 3 und 4. Die erste gezogene Nummer wird in die obere Hälfte des Tableaus einsortiert, die zweite Nummer in die untere Hälfte. In den weiteren Blöcken der Auslosung werden erst die Nummern 5 bis 8 und dann 9 bis 16 per Los an die für sie vorgegebenen Positionen in den Draw eingesetzt. Damit steht das Grundraster des Tableaus.
Nun liegen noch die Chips der 32 ungesetzten Spieler auf dem Tisch, mit denen dann von oben nach unten das Tableau gefüllt wird. Daraus ergeben sich die Erstrundenpartien. Die 16 gesetzten Spieler haben allesamt ein Freilos und greifen erst in der zweiten Runde ins Turnier ein.