17. Mai 2019

Rudi-Rakete startet weiter durch: Mollekers achter Sieg am Trappensee in Serie

TENNIS Rudi Molleker war ein bisschen von sich selbst überrascht und auch ein bisschen stolz. „Ich habe beim Neckar-Cup bisher alle meine Spiele gewonnen“, sagte der Vorjahressieger des Challengers am Heilbronner Trappensee, der 2018 alle fünf und 2019 alle seine bisher drei Matches für sich entschieden hat. Den achten Streich landete er gestern im Achtelfinale mit 7:5, 6:3 gegen den Russen Aslan Karatsev. Somit zog der 18-Jährige aus Oranienburg mit Jan-Lennard Struff gleich, der 2014 die Neckar-Cup-Premiere gewonnen hatte und im Jahr darauf bis ins Halbfinale gestürmt war. „Mal schauen, wie lange diese Serie noch hält“, sagte Molleker, ehe er zur Dopingprobe geleitet wurde – bereits am Mittwoch baten Kontrolleure einige Profis zum Test. Routine, Hauptsache die Serie hält. Auch die Serie von Matthias Bachinger hat gehalten. Der 32-jährige Münchner blieb im dritten Vergleich auf der Tour mit dem Tschechen Jiri Vesely ungeschlagen, gewann im Achtelfinale mit 6:4, 6:4. „Das […]
17. Mai 2019

Einst Profi, jetzt Trainer

TENNIS Der Österreicher Julian Knowle ist beim Neckar-Cup diesmal in noch ungewohnter Rolle zu Gast – Für den TC Heilbronn gemeldet: Boris Borgula Von unserem Redakteur Lars Müller-Appenzeller Das Gewusel um den Players-Desk, dem Herz des Neckar-Cups, ist größer als in den vergangenen Jahren. Weil mehr Profis im Hauptfeld spielen. Und weil zumindest gefühlt noch mehr Profis mit Trainer angereist sind. „Alles ist noch professioneller geworden“, sagt Julian Knowle. Auch spiele eine Rolle, dass es von Heilbronn direkt weiter zu den French Open geht, dem wichtigsten Sandplatzturnier des Jahres. „Jeder Spieler will seine Möglichkeiten optimal ausreizen“, sagt der Österreicher. „Alleine kommst du nicht so weit.“ Wenige wissen das besser als Julian Knowle. Der 45-Jährige war Dauergast in der Region. Früher bei den Heilbronn Open in Talheim, jetzt beim Neckar-Cup. Diesmal ist alles anders: Der ehemalige Grand-Slam-Sieger ist nun Trainer. Vergangenheit und Zukunft „Ich habe mich auf diese Woche unheimlich gefreut“, sagt der […]
17. Mai 2019

OFIZIELLE EHRUNGSZEREMONIE ALS WELTBESTES CHALLENGER-TURNIER

Am Donnerstagabend wurde der NECKARCUP mit einer Zeremonie auf dem Center Court von der ATP als weltbestes Challenger-Turnier ausgezeichnet. „Ich bin zum ersten Mal hier beim NECKARCUP und kann jetzt nachvollziehen, weshalb die Spieler das Turnier schon zum zweiten Mal ausgezeichnet haben“, sagte ATP Supervisor Stephane Cretois. „Wenn man morgens hierher kommt, trifft man lauter freundliche, lachende Menschen. Ich bin mir sicher, dass dies nicht die letzte Auszeichnung bleiben wird“. Turnierdirektor Metehan Cebeci betonte, dass die Auszeichnung eine Teamleistung der gesamten NECKARCUP-Familie sei. Andreas Mies sagte als Vertreter der Spieler, dass der NECKARCUP sich nicht wie ein Challenger, sondern wie ein ATP-Turnier anfühle. „Wir Spieler können uns gar nicht vorstellen, welche Arbeit hinter einem so tollen Event steckt.“
17. Mai 2019

„DIE CHEMIE ZWISCHEN DEN DOPPELPARTNERN IST EIN WICHTIGER FAKTOR

Kevin Krawietz (27) und Andreas Mies (28) sind seit Jahren eine feste Größe beim NECKARCUP – erst im Einzel und seit letztem Jahr auch im Doppel. Wir haben uns am Donnerstag mit dem sympathischen, im Doppel an Nummer 1 gesetzten Duo unterhalten. Ihr geltet inzwischen schon als NECKARCUP-Urgesteine, spielt jedes Jahr rund 30 Turniere und kennt euch in der Szene aus. Was macht den NECKARCUP für euch so besonders?Andreas Mies: Der NECKARCUP ist zu Recht eines der besten Challenger-Turniere der Welt. Die Leute sind klasse, alles ist super organisiert und wir fühlen uns hier einfach heimisch. Hier wird nicht nur den Zuschauern, sondern auch uns Spielern viel geboten. Allein solche Aktionen wie das Kart Race oder der Sushi Workshop – das sind Dinge, die es bei anderen Turnieren nicht gibt. Kevin Krawietz: Bei vielen anderen Turnieren musst du dir als Spieler auch selbst etwas zu Essen besorgen und lässt jeden […]
17. Mai 2019

MATTHIAS BACHINGER WIRFT JIRI VESELY AUS DEM TURNIER

Mit Jiri Vesely hat sich am Donnerstag ein weiterer Favorit aus dem Rennen um den NECKARCUP Sieg verabschiedet. Der Vorjahresfinalist aus Tschechien schaffte es nicht, an Matthias Bachinger vorbeizukommen. Der Münchener dagegen strahlte über‘s ganze Gesicht: „Gegen einen Weltklassespieler wie Jiri zu gewinnen, ist immer eine große Herausforderung. Man hat ihm in manchen Situationen angemerkt, dass er etwas unsicher war. Ich bin happy, dass es für mich weitergeht.“ Im Viertelfinale trifft der 32-Jährige auf Arthur de Greef, der im bislang längsten Spiel des Turniers gegen den Brasilianer Thiago Monteiro gewann. Der Belgier benötigte 2:54 Stunden, um am Ende mit 7:6 2:6 7:6 die Oberhand zu behalten. Dass das lange Match seinem Gegner am Freitag noch in den Knochen steckt, glaubt Bachinger nicht: „Arthur ist noch jung. Der hält das aus.“ Für eine weitere Überraschung sorgte Viktor Troicki. Die ehemalige Nummer 12 der Weltrangliste war als Lucky Loser ins Feld gerutscht […]
16. Mai 2019

Moment mal

Sechs sells! Von Lars Müller-Appenzeller Der Name ist Programm. „Schon wieder was mit Sex“ wird heute Abend beim Neckar-Cup geboten. Ob da ein Rechtschreibfehler drin steckt? Die Comedy-Show von Martina Brandl ist jedenfalls die perfekte Ergänzung zum sportlichen Geschehen auf der Tennis-Anlage am Heilbronner Trappensee, Stichwort 6:4, 6:2. Ja, für den einst blütenweißen Sport gilt: Sechs sells! Die Profis, die oft sechs haben, stehen in der Weltrangliste oben und tun sich leicht, ihren Namen an Sponsoren zu verkaufen. Aber nicht nur sechs ist für Tennisspieler sexy, sieben ist auch okay, Stichwort 7:6, 7:5. Bei der Wortspielerei mit sechs und sieben sei kurz eine vor rund 25 Jahren in der Bodenseeregion aktive Band „Sechs mit einer Frau“ erwähnt. Ja, man könnte sagen, dass so ein Tennistag beim Neckar-Cup (Fantasie) anregend ist. Wobei ja bei den Frauen mehr und vor allem lauter gestöhnt wird – man(n) denke an nur Monica Seles und […]
16. Mai 2019

Jenseits von Afrika

Die Lock-Brüder kommen aus Simbabwe und ganz schön rum Von unserem Redakteur Lars Müller-Appenzeller TENNIS Das Spiel mit dem kleinen gelben Filzball ist international wie kaum eine andere Sportart. Diese Woche finden beispielsweise weltweit 16 internationale Tennis-Turniere für Männer statt, unter anderem ein drittklassiges 15 000-US-Dollar-Turnier in Kampala, der Hauptstadt von Uganda. Wie steht es ums Tennis in Afrika? „Wir haben viele Talente, aber es ist unglaublich schwer, durchzubrechen, sich in die Top 100 zu spielen. Und die meisten müssen mit 18, 19 Jahren aufhören, um arbeiten zu gehen“, sagt Benjamin Lock. Der 26-Jährige bildet mit seinem Bruder Courtney John (23) das Rückgrat des Davis-Cup-Teams von Simbabwe; das Doppel schlägt diese Woche beim Neckar-Cup auf. Schön und arm Unter anderem Bolivien, Kolumbien und Pakistan sind diesmal beim Challenger in Heilbronn vertreten und nichts Außergewöhnliches. Simbabwe, das 16-Millionen-Einwohner-Land nordöstlich von Südafrika, schon. „Simbabwe ist ein sehr schönes, aber sehr armes Land“, sagt Benjamin Lock. […]
16. Mai 2019

Profis zum Anfassen, Fans mit Gefühl

TENNIS Zwischenbilanz beim Neckar-Cup: Drei deutsche Asse heute im Achtelfinale – Nummer eins Krajinovic schlägt Köpfer Von unserem Redakteur Lars Müller-Appenzeller Heute ist Halbzeit beim 6. Heilbronner Neckar-Cup, heute wird die dritte der sechs Runden im Einzel gespielt, heute ab 11.30 Uhr schlagen die besten 16 Profis im Achtelfinale auf. Mit Titelverteidiger Rudi Molleker, Routinier Matthias Bachinger und Kurzarbeiter Oscar Otte sind noch drei deutsche Asse dabei. Zeit für eine Zwischenbilanz. Die Zuschauer: Roland Mair machte am Nerven aufreibenden dritten Turnier-Tag Groundhopping, pendelte zwischen Center Court und Court 1. Was den Pensionär, der bei den Herren 55 des TC Schwaigern in der Bezirksoberliga aufschlägt, am meisten beeindruckte: „Die Rückhand von Alexey Vatutin. Wenn der die optimal trifft – unglaublich.“ Zwei Meter neben Roland Mair stand Titelverteidiger Rudi Molleker, kraulte ab und an einen Hund und machte sich ebenfalls ein Bild von der Partie des Russen Vatutin auf dem Einser gegen […]
16. Mai 2019

Jerome Lingelser – der Herr der Anzeigetafeln beim NECKARCUP

Seit es den NECKACRUP gibt, werden die Zuschauer an den Courts bestens mit topaktuellen Infos zum Spiel, Aufschlagsgeschwindigkeiten und Spielerportraits versorgt. Doch die Informationen finden nicht von allein den Weg auf die Anzeigetafeln. Ohne Jerome Lingelser geht hier nichts – er ist der Herr der Anzeigetafeln beim NECKARCUP. Wir haben den Elsässer, der seit der ersten Auflage des NECKARUP im Jahr 2014 vor Ort ist, in seiner Schaltzentrale auf dem Balkon über dem Center Court besucht. Wofür sind die ganzen Laptops und Bildschirme, die hier um dich herumstehen? Jerome Lingelser: Ich habe insgesamt fünf Laptops hier und einen unter der Tribüne, den ich per Fernbedienung steuern kann. Darüber laufen die verschiedenen Anzeigetafeln, die Aufschlagmessung sowie die LED-Banden, die wir in diesem Jahr zum ersten Mal hier haben. Auf den verschiedenen Monitoren habe ich eine genaue Übersicht, was wo läuft. Zwei der Laptops sind für die LED-Bandenwerbung. Hier warte ich immer […]