Acht Spieler aus acht Nationen haben am Mittwoch den Einzug in das Viertelfinale des 7. Heilbronner NECKARCUP geschafft. Einziger verbliebener Deutscher im Feld ist der an Nummer sieben gesetzte Philipp Kohlschreiber.
Nachdem der dritte Turniertag am Dienstag aufgrund starker Regenfälle abgebrochen worden war, legten sich die Court Keeper mächtig ins Zeug, um die Plätze bespielbar zu machen. Auch wenn der Wunsch von Turnierdirektor Metehan Cebeci nach Sonne oder Wind zum Trocknen der Plätze nicht in Erfüllung ging, konnten doch alle Begegnungen wie geplant ausgetragen werden.
Zum Start in den Mittwoch gingen um 10.30 Uhr Dennis Novak und Yannick Maden auf den Court, um ihre beim Stand von 6:2, 0:1 unterbrochene Erstrunden-Partie zu Ende zu spielen. Yannick Maden fand zwar besser in die Partie und gewann den zweiten Satz, am Ende hatte Novak aber die Nase vorn und gewann 6:2, 2:6, 7:5. Am Spätnachmittag musste der Österreicher dann gleich nochmal ran: Er traf in der zweiten Runde auf Mats Moraing und konnte sich auch gegen den Qualifikanten mit 7:6, 4:6, 7:5 durchsetzen. „Ich hatte Anfang des dritten Satzes gegen einen großartig spielenden Mats Moraing einen Konzentrationsfehler, der mich fast den Sieg gekostet hätte. Deshalb bin ich froh, dass ich das Match am Ende noch drehen konnte. Heute hatte ich zwei harte Matches. Jetzt muss ich erstmal regenerieren, ich fühle mich aber gut und bin sehr gerne hier in Heilbronn“, sagte der Halbfinalist von 2019 nach dem Spiel.
Neben Maden und Moraing mussten mit Oscar Otte und Yannick Hanfmann zwei weitere deutsche Spieler ihren Gegnern den Vortritt lassen. Otte verlor gegen den Spanier Bernabe Zapata Miralles mit 2:6, 1:6 und Hanfmann unterlag, durch eine Handgelenkverletzung gehemmt, dem Qualifikanten Joao Menezes mit 4:6, 3:6.
Auch bei Philipp Kohlschreiber lief im ersten Satz gegen Brandon Nakashima nicht viel zusammen. Doch der 37-Jährige kämpfte sich zurück ins Spiel, gewann den zweiten Abschnitt mit 6:4 und überrollte den Amerikaner im entscheidenden dritten Satz mit 6:1. „Es hat dann doch einige Emotionen von meiner Seite gebraucht, damit ich mich wieder ins Match zurückkämpfen konnte. Wir hatten nasse, kalte Bedingungen, die natürlich nicht optimal waren, die dann aber immer besser wurden. Am Ende konnte ich den letzten Satz souverän gewinnen“, so Philipp Kohlschreiber.
Im Doppelwettbewerb schieden die einzigen beiden Deutschen André Begemann und Dustin Brown schon in der ersten Runde gegen Marc Polmans aus Australien und Artem Sitak aus Neuseeland mit 4:6, 4:6 aus.
Im Viertelfinale treffen am Donnerstag im Einzel folgende Spieler aufeinander:
Bernabe Zapata Miralles (Spanien) – Sumit Nagal (Indien)
Dennis Novak (Österreich) – Taro Daniel (Japan)
Philipp Kohlschreiber (Deutschland) – Daniel Elahi Galan (Kolumbien)
Mackenzie McDonald (USA) – Joao Menezes (Brasilien)
Foto: Dennis Novak (Bild: Thommy Bödding)